In Love with Life. 

Das ist meine Lebenseinstellung, meine Inspiration und gleichzeitig meine tägliche Herausforderung. 
Das Leben zu lieben. Und es so zu führen, wie ich es liebe. 
Ich liebe was ich tue und tue was ich liebe. Liebe ist das größte Potential, der größte Antrieb und gibt unglaubliches Vertrauen. Ich will das Leben jetzt leben und nicht darauf warten, dass es besser wird. Ich will es so leben, wie es für mich lebenswert erscheint und mich glücklich macht. Dafür bin ich bereit zu investieren. Dinge, die daran hindern zu verändern – wenn ich es kann. Und genauso Dinge, die ich nicht verändern kann anzunehmen. Das Leben in all seinen Facetten zu lieben, zu akzeptieren und mir immer bewusst zu werden, wie viel liebenswertes es zu entdecken gibt. 
Denn eins bin ich mir sicher: Wer das Leben liebt, bekommt Liebe zurück. 

Wie ich gelernt habe das Leben zu lieben

Früher war ich stark darauf fokussiert alles zu planen. Mein Tag war strukturiert und meine Ziele klar gesteckt. Solange alles genau so ablief, gab es keine Probleme. Verrutschte aber auch nur eine Kleinigkeit, schmiss mich das völlig aus der Bahn. Ich war komplett überfordert, genervt, fühlte mich als hätte ich versagt. Was zurück blieb: Große Unzufriedenheit und Wut – vor allem auf mich selbst. Nie war etwas genug. Es hätte immer noch besser sein können. Ich fokussierte das, was nicht gut war, statt zu sehen, was ich alles hatte. 

Natürlich gab es Momente, die gut waren. Aber all das hatte keinen Wert mehr, wenn sich diese Unzufriedenheit einstellte. Wo blieb das Glück? Das Problem ist, dass ich das Glück nicht einfach so in den Weg stellt. Vor allem nicht, wenn man es zwanghaft sucht, sich immerzu auf das Negative fokussiert und nicht bereit ist, irgendwas zu verändern. Ich musste selber anfangen zu laufen. Das viel mir zum Glück nicht schwer. Es war eine riesige Sehnsucht in mir, die mich antrieb. Vielleicht war zumindest in dieser Hinsicht mein Ehrgeiz hilfreich. 
Ich erkannte diese Abwährtsspirale, in der ich steckte. Und auch wenn Erkenntnis der erste Schritt zur Veränderung ist, war es ein langer Weg aus diesem Muster auszubrechen. Aber irgendwie musste es doch möglich sein so ein Muster durch ein neues zu ersetzen. 

Meine große Rettung: Yoga. Wahrscheinlich war es Schicksal, dass ich auf der Yogamatte landete und mir, die Frage gestellt wurde für was ich dankbar war. In diesem Moment legte sich in meinem Kopf ein Schalter um. Je mehr ich über die Philosophie las, umso mehr wollte ich wissen. Vor allem die Yamas und Niyamas des achtgliedrigen Pfades prägten mich. Was bedeutet Gewaltlosigkeit, Wahrheit oder die Besinnung auf das Wesentliche? Und irgendwann verstand ich, warum das in den alten Yogaschriften als wesentliche Basis gelehrt wurde, um einen Zustand tiefen Glücks zu erreichen. Damit änderte sich alles. Die Art und Weise wie ich mich selber sah, meinen Körper behandelte, aber auch meinen Mitmenschen begegnete. Für mich hatte das vor allem mit viel Mitgefühl und Akzeptanz zu tun. Es war mein Weg einfühlsamer zu werden und vor allem mir selber mehr Verständnis entgegen zu bringen. Natürlich klappte das nicht von heute auf morgen, sondern war ein langer Prozess, der bis heute anhält. Und aus diesem Prozess hat sich dann mein Motto „In Love with Life“ entwickelt. Es ist das Gefühl, das sich in mir verankert hat. Ein Vertrauen aufs Leben. Es mehr und mehr zu lieben. Und immer daran zu denken, was es bedeutet zu lieben. 

Das Leben zu lieben, wird leichter, wenn man möglichst viel Zeit mit Dingen verbringt, die einen erfüllen. 
Aber vielleicht ist das schon die schwierigste Frage, die man sich stellen muss. Was macht mich glücklich? Was begeistert mich so sehr, dass es mir keine Energie raubt, sondern Energie schenkt? 
Was hindert mich an meinem Glück? Was kann ich verändern? 

Im Endeffekt ist das Prinzip relativ simpel. Ich hatte schon immer das Glück, dass meine Eltern mir dabei alle Möglichkeiten offen gelassen und mich bei allem bedingungslos unterstützt haben. So konnte ich mich ausprobieren und darf heute das machen, was ich aus tiefstem Herzen liebe. Zwei Dinge sind für mich dabei von besonderes Bedeutung: 1. Das was man gerne tut, macht man meistens automatisch besser als etwas, was einen weder interessiert noch Freude bereitet. 2. Macht man etwas gerne, fühlt es sich gar nicht nach Arbeit oder einer großen Investition an. Ganz im Gegenteil, es vitalisiert einen. Es motiviert und inspiriert. Und das was du fühlst, strahlst du aus. So stellt sich fast automatisch mehr Glück in den Weg. Wenn du Liebe gibst, kommt Liebe zurück. Wenn du das Leben liebst, wird es dich auch lieben. Deshalb: Danke liebes Leben, ich liebe dich. 

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